Appell an Bundesregierung: Kombiverkehr fordert Hilfe für KV-Branche in dramatischer Situation
  • Das von Bundesminister Schnieder eingesetzte Expertenforum für klimafreundliche Mobilität und Infrastruktur hat die Forderungen von Kombiverkehr und den SGV-Verbänden in seine Empfehlungen aufgenommen und setzt sich für politische Hilfsmaßnahmen für den Kombinierten Verkehr ein.
  • Arbeitsergebnisse und Empfehlungen beinhalten eine Trassenpreisreform, Mehrkostenausgleich bei sanierungsbedingten Umleitungen, die Senkung der Stromsteuer und die Befreiung von der Lkw-Maut im Vor- und Nachlauf.
  • Dramatische Situation des Kombinierten Verkehrs infolge der geplanten Totalsperrungen der DB InfraGO und der katastrophalen Netzqualität bedarf sofortiges politisches Handeln.

(Frankfurt/Main, 18. Juli 2025) Die Kombiverkehr KG begrüßt die vom Expertenforum für klimafreundliche Mobilität und Infrastruktur (EKMI) entwickelten Maßnahmen für das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung im Verkehrsbereich, die gestern im Bundesministerium für Verkehr vorgestellt wurden. Zu den Maßnahmen, die weitere CO2-Reduktionsmöglichkeiten im Verkehrssektor herbeiführen sollen, zählen die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft einige Handlungen, die die Kombiverkehr KG bereits seit längerer Zeit – auch vor dem Hintergrund einer sehr angespannten Betriebs- und Produktionslage – gegenüber der Politik in Berlin und Brüssel gefordert hatte.

„Eine Trassenpreisreform, Mehrkostenausgleich bei sanierungsbedingten Umleitungen, die Senkung der Stromsteuer und die Befreiung von der Lkw-Maut sind bedeutende Vorhaben mit einer starken Hebelwirkung, um Intermodalen Verkehr zu stärken, Transportmengen auf die Schiene zu holen und damit besonders klimafreundlich zu agieren. Für den Intermodalmarkt sind dies sehr gute und zu unterstützende Absichten, die jetzt in ihrer positiven Wirkung bestätigt wurden“, kommentiert Kombiverkehr-Geschäftsführer Heiko Krebs die Arbeitsergebnisse und Empfehlungen des EKMI. „Jetzt muss auch sofort politisch gehandelt werden. Die Totalsperrungen der DB InfraGO im Rahmen der Generalsanierung und die derzeitige katastrophale Netzqualität lassen keine Zeit mehr für einen Aufschub. Kombinierter Verkehr muss für die gesamte Branche, angefangen bei Eisenbahnverkehrsunternehmen über Operateure bis hin zu Spediteuren, bezahlbarer, leistungsstärker und damit wieder deutlich attraktiver werden. Nur dann zahlt sich der Umweltvorteil auch tatsächlich aus.“

Nur ein starker Intermodaler Verkehr mit attraktiven Rahmenbedingungen für die Anbieter und Nutzer kann Garant für die Erreichung der Ziele im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung sein. Mit den Empfehlungen des Expertenforums für klimafreundliche Mobilität und Infrastruktur wurde diese Aussage positiv untermauert.

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